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ÜBER DEN UMBAU EINES ORTES, WENN DIE GESCHICHTE ES ERFORDERT ...

Die Vorlage ...

Das ist das ausgestorbene kleine Städtchen des südlichen Salents, das ich als Vorlage für die erste Begegnung Pauls mit der Schönen ausgesucht habe.

Das verschlafene salentinische Dorf

... und hier der Hauptplatz des Ortes. 

Der Dorfplatz Blick Richtung Bühne

Der Platz ist völlig unspektakulär, wie man sieht. Im Hintergrund ist die Strasse zu erkennen, auf der Paul auf den Platz zumarschiert, den er allerdings nicht sehen kann, weil das Gerüst der Bühne die ganze Breite zwischen den beiden Eckhäusern ausfüllt.

Hier die besagte Strasse, die auf den Platz zuführt.

Der Dorfplatz Blick aus der Zufahrtstrasse

Jetzt muss man sich noch die beiden parkierten Autos wegdenken und sich stattdessen dort den Van vorstellen, in welchem die Schöne schläft ... Da der Van auch noch ein Stück der Strasse beansprucht und die andere Strassenseite nicht wie hier leer, sondern mit parkierten Lieferwagen belegt ist, kann Paul nicht nach rechts ausweichen, sondern muss sich links am Van vorbeidrücken. D.h. er kann eigentlich gar nicht anders, als dabei einen Blick ins Auto zu riskieren ...

Das brummende und stinkende Stromaggregat kommt gleich nach den Mülltonnen. Und natürlich ist sein Blick auf den Platz durch das Gerüst der Bühne verstellt.

Nun noch ein Bild von der gegenüberliegenden Seite des Platzes mit der Kirche als Blickfang.

Der Dorfplatz Blick Richtung Kirche

Wie man sieht, besitzt die Kirche keinen Turm. Und damit auch keine Glocken. Ich benötige aber unbedingt eine Glocke, weil ich die Frau im Auto ja damit wecken will. Es gibt zwar einen Glockenturm sehr viel weiter hinten, und seine Glocken schlagen auch. Aber - ich habe es überprüft - die Glocken sind aufgrund der Distanz viel zu leise und könnten niemals das Geräusch des Aggregats übertönen.

Kehren wir zum ersten Bild des Platzes zurück. Im Eckhaus rechts erkennen wir eine Bar. Auch in der Geschichte kommt eine Bar vor, und sie spielt eine wichtige Rolle. Aber der Standort der 'echten' Bar ist ungünstig, denn von ihr aus würde man fast nichts vom Geschehen auf der Bühne mitbekommen.

Der Platz muss umgestaltet werden!

Damit bleibt nichts anderes übrig, als wieder die dichterische Freiheit zu bemühen und den Platz umzugestalten.

Am besten schauen wir uns die Situation von oben an (Google Earth sei Dank):

Der Dorfplatz Blick von oben

Als erstes muss die Kirche eine Glocke erhalten. Aber nur eine kleine, damit ihre Schlagkadenz hoch ist und Paul nur wenig Zeit lässt, die Frau zu mustern.

Dann verlegen wir die Bar auf die andere Seite des Platzes und versehen sie gleich noch mit ein paar Tischchen und Stühlen vor ihrem Eingang.

Ich habe noch einen Circolo für die Alten hinzuerfunden. Vielleicht gibt es ihn sogar, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern.

Der breite Durchgang in Richtung Glockenturm und der zugehörige weitere Platz sind gesäumt von den Essens- und Verkaufständen, die gerade vorbereitet werden.

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